Erweiterung der Machbarkeitsanalyse und Umstellungskonzeption zur Elektrifizierung der gesamten Linienbusflotte der west
Das Projekt
Im Rahmen der umfassenden Umstellungskonzeption zur Elektrifizierung der gesamten Linienbusflotte der west wird die bestehende Machbarkeitsanalyse um eine detaillierte Potenzialanalyse für die PV-Stromerzeugung erweitert. Aufbauend auf den Erkenntnissen der vorhergehenden Busflottenelektrifizierungsstudie wird untersucht, inwiefern die Energiegewinnung aus Photovoltaik an vier ausgewählten Standorten zur Deckung des Ladebedarfs der elektrifizierten Busse beitragen kann.
Ergebnisse
Die Studie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr, durchgeführt von der WestVerkehr GmbH und ebusplan GmbH, prüfte die technische und wirtschaftliche Machbarkeit der Installation von Photovoltaikanlagen auf den Betriebsgeländen in Geilenkirchen, Erkelenz, Gangelt und Heinsberg. Alle für die Installation von Photovoltaikanlagen verfügbaren Flächen wurden identifiziert, und die zu erwartenden Kosten sowie die Strom-Ertragsmengen wurden ermittelt. Der zu erwartende Zeitverlauf für die Stromerzeugung wurde detailliert für den Standort Geilenkirchen ermittelt und für die anderen Standorte basierend auf der jeweils installierbaren Generatorleistung skaliert. Zusätzlich wurde für jeden Standort ein Verbrauchsprofil für die Ladung und Vorkonditionierung der Elektrobusse ermittelt.
Die zeitlichen Verläufe von Stromerzeugung und Verbrauch wurden einander gegenübergestellt und verschiedenste Szenarien für den Einsatz von Energiespeichern simuliert. Die Verwendung eines Energiespeichers ist unabhängig von seiner Größe nicht wirtschaftlich. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass die vollständige Nutzung aller für die Installation von Photovoltaikanlagen zur Verfügung stehenden Flächen nicht immer wirtschaftlich ist. In solchen Fällen ist ein Teilausbau von Interesse.
Bei vollständigem Ausbau der Photovoltaikanlagen werden jährliche CO2-Einsparungen von ca. 1.190 Tonnen erwartet. Die Investitionskosten für den vollständigen Ausbau der Photovoltaikanlagen belaufen sich auf ca. 8,2 Mio. €. Die Umsetzung der Photovoltaik in dem von der Studie als wirtschaftlich identifizierten Umfang steht, sofern die getroffenen Annahmen sich bewahrheiten, nichts entgegen. Chancen bestehen in der Realisierung von Sektorenkopplung, also der Verbindung von PV-Erzeugung mit Mobilität im ÖPNV. Herausforderungen könnten Verzögerungen und Unwägbarkeiten bei der Lieferung der PV-Module oder aufgrund des aktuellen Handwerkermangels darstellen.
Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Allgemeine Informationen
- Förderkennzeichen: 03TB1507S
- Bewilligungszeitraum: 01.07.2022 – 30.06.2024
- Die Potenzialanalyse wurde durchgeführt von: ebusplan GmbH



